„Natürlich“, „öko“, „gesund“, „atmungsaktiv“, „rein mineralisch“ – wer durchs Baumarktregal schlendert oder Produktbroschüren liest, könnte meinen, alles sei plötzlich nachhaltig, wohngesund und umweltfreundlich.

Aber die Realität sieht anders aus.

Was heute unter dem Deckmantel von „Natürlichkeit“ verkauft wird, hat mit echten Naturmaterialien oft erschreckend wenig zu tun.
Das nennt man Greenwashing – und es hat längst auch die Baustoffbranche erreicht.

Der Trick dabei?
Ein bisschen Kalk im Sack genügt – und schon darf sich ein Produkt „Kalkputz“ nennen. Auch wenn 90 % davon aus Zement, Kunststoff und Chemie bestehen.
Das klingt dann auf dem Etikett nach Natur. In Wirklichkeit ist es ein Cocktail aus industriellen Reststoffen, Zusatzmitteln und Alibikalk.

Warum das ein Problem ist?
Weil Bauherren in die Irre geführt werden.
Weil Handwerker glauben, mit gesunden Produkten zu arbeiten – und es nicht tun.
Und weil es echten, reinen Naturkalk vom Markt drängt, obwohl er seit Jahrhunderten bewiesen hat, was er kann.

Die Folge: Viel Verpackung. Wenig Wahrheit.

„Natürlich“ ist längst kein geschützter Begriff. Jeder darf draufschreiben, was gut klingt. Hauptsache, es verkauft sich.
Und das funktioniert erschreckend gut – denn wer hinterfragt schon, was genau in seinem Putz, Mörtel oder der Farbe drinsteckt?

Genau da setzen wir an.
Wir sagen: Schluss mit Halbwahrheiten.
Wir zeigen, worin der Unterschied liegt – zwischen Naturkalk und Industrieprodukt, zwischen ehrlicher Deklaration und grüner Kosmetik.
Wir machen sichtbar, was viele lieber im Sack lassen.

Was Sie tun können?

  • Fragen stellen.
  • Nicht alles glauben, was auf dem Etikett steht.
  • Sich informieren – am besten unabhängig.
  • Teil einer Gemeinschaft werden, die hinschaut und aufklärt.

Denn je mehr Menschen sich nicht mehr abspeisen lassen, desto schwerer wird es für die, die Greenwashing betreiben.
Wir brauchen keine leeren Versprechen.
Wir brauchen Wissen, Haltung – und echte Alternativen.