Kalk-Dämmputz ist eine clevere Kombination aus Wärmedämmung und Bausubstanz schützenden, wohngesundem Kalkputz. Er besteht aus Kalk als Bindemittel und dämmenden Zuschlägen wie Blähglas, Perlite. Das Ergebnis: Ein mineralischer Putz mit Dämmeigenschaften – ganz ohne Styropor. Da solche Kalk-Dämmputze aufgrund vom hohen Anteil an Dämmzuschlag wird bis zu 3 % Zement beigemischt. In solch geringen Mengen wirkt sich dieser aber nur auf die Festigkeit, nicht aber auf die Wasseraufnahme und Diffusionsfähigkeit aus.
Wofür wird Kalk-Dämmputz verwendet?
Kalk-Dämmputz eignet sich hervorragend für die Innendämmung von Außenwänden oder für die Fassaden-Sanierung von Altbauten und Baudenkmälern. Aber auch als Alternative zu konventionellen Wärmedämmverbundsystemen kann er dienen – wenn Wert auf einen möglichst diffusionsoffenen und homogenen Wandaufbau gelegt wird.
Welche Vorteile bietet Kalk-Dämmputz?
- Diffusionsoffen & kapillaraktiv – Feuchtigkeit kann rein und wieder raus.
- Schimmelresistent – Dank des hohen pH-Werts des Kalks.
- Nicht brennbar – Im Gegensatz zu vielen synthetischen Dämmstoffen.
- Ökologisch & nachhaltig – Keine Schadstoffe, keine Mikroplastik-Folgen.
- Einfach zu verarbeiten – Lässt sich auftragen wie normaler Putz.
- Entfeuchtet – Er entzieht dem Mauerwerk Feuchtigkeit.
Wo liegen die Grenzen?
- Die Dämmwirkung ist geringer als bei Dämmplatten. Die Wärmeleitfähigkeit liegt in der Regel bei λ = 0,07 – 0,08 W/mK, je nach Produkt.
- Er braucht eine gewisse Auftragsstärke (4 – 10 cm), um effektiv zu wirken – das sollte bei der Planung beachtet werden.
Für wen lohnt sich Kalk-Dämmputz?
Für alle, die Wert auf ein gesundes Raumklima, ökologische Materialien und eine gewisse Wärmewirkung legen – ohne auf giftige Baustoffe zurückzugreifen. Besonders bei sensiblen Objekten (Altbau, Denkmal, Schlafzimmer, Kinderzimmer) ist Kalk-Dämmputz eine echte Alternative.